Gerippe des neues Gerätehauses steht
Infrastruktur – Dorf-Erbacher Feuerwehr kann wohl noch im Sommer den Anbau in Betrieb nehmen
Eine Stahlkonstruktion bietet die Basis für den Anbau des Dorf-Erbacher Feuerwehrhauses. Im Hintergrund die bereits leicht umgebaute seither genutzte Garage. Foto: Hans-Dieter Schmidt
Zurzeit ist die Einsatzabteilung der Freiwillige Feuerwehr Dorf-Erbach wegen des Umbaus ihres Gerätehauses provisorisch an den Kreuzweg ausgelagert, doch damit dürfte es bald vorbei sein. In einigen Wochen sollte der erweiterte seitherige Standort bezugsfertig sein.
DORF-ERBACH.
Das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Dorf-Erbach nimmt Formen an: Ganz konkret lassen sich anhand eines in diesen Tagen errichteten Metallgerüsts Abmessungen und Form des Anbaus erkennen. Wie Erbachs Stadtbaumeister Martin La Meir am Freitag auf ECHO-Nachfrage berichtete, wird die Stahlkonstruktion nun mit gedämmten Metall-Sandwichelementen bestückt – ganz ähnlich jenen, die auch für die neue Halle des städtischen Bauhofs verwendet wurden.
Weil es bei dieser Errichtungsweise flott vorangeht, rechnet La Meir schon für Mitte Juli mit der Fertigstellung des Anbaus. Ob es dann mit einem Umzug der zurzeit an einen Standort am Kreuzweg ausgelagerten Einsatzabteilung noch vor dem Wiesenmarkt – bekanntlich neuralgischer Erbacher Termin – klappt, müsse allerdings abgewartet werden. Jedenfalls werde sich die vor einem Jahr bei der Grundsteinlegung während des Dorf-Erbacher Kelterfests geäußerte Hoffnung wohl erfüllen, bis zum Fest im September dieses Jahres ein funktionstüchtiges Feuerwehrhaus zu haben.
Der Anbau soll künftig Platz für zwei Feuerwehrfahrzeuge bieten und dazu Raum für einen Umkleidebereich, in dem die Wehrleute ihre Einsatzkleidung anlegen können. Im „Altbau“ nebenan, zuvor als Garage inklusive Umkleide einziges Gebäude der Brandschützer, sollen dann ein Schulungssaal und nach Geschlechtern getrennte Sanitärräume untergebracht werden. Vorarbeiten sind bereits erfolgt, unter anderem am Eingangsbereich. Bis wann der Umbau dort inklusive der von der Feuerwehr zu erbringenden Eingenleistungen abgeschlossen ist, lasse sich noch nicht genau absehen, sagte La Meir.
Wie seinerzeit ausführlich berichtet, hatte es um die Erweiterung des Feuerwehrhauses und deren Notwendigkeit langwierigen politischen Streit gegeben, ehe das Erbacher Stadtparlament vor ziemlich genau einem Jahr doch noch mehrheitlich dem Bau zustimmte. Insbesondere um die fünf mal acht Meter große Stellfläche für die beiden Fahrzeuge hatte sich die Diskussion gedreht, weil Feuerwehrfahrzeuge neuerer Generation unter Umständen noch etwa mehr Platz benötigen.
Kosten soll der Umbau des Gerätehauses alles in allem rund 237 000 Euro. Einen Zuschuss von 78 000 Euro hat das Land schon vor Jahren zugesagt, 27 000 Euro will die Stadtteilwehr in Form von Eigenleistungen beisteuern.
Quelle: echo-online vom 13.06.2015